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Einiges über den Düsseldorfer

16. Mai 2013
Jcollier

Qual der Wahl: Tannhäuser entringt sich den Verstrickungen der Sinnlichkeit (ohne Nazis, dafür mit Nackten)

Pah, Düsseldorf“, höre ich oft, „diese ridiküle Mediokropole, wo die Leute glauben, sie stammen von Hugenotten ab, nur weil man sie Parvenus nennt!“, – aber das ist ein bisschen unfair, weil, es ist ja schließlich auch, was total aalglatt aussieht, nicht immer alles bloß Plastikkram von Mr. Wongs Resterampe. Zum Beispiel, was viele nicht wissen, Düsseldorf wurde gerade in irgend so einem kriminologischen Ranking zur „zweitgefährlichsten Stadt Deutschlands“ gewählt! Ob sich das auf Straßen- oder Wirtschaftskriminalität bezieht, weiß ich nicht, weil ich Sachen, in denen das Wort „Studie“ mehr als zwei Mal vorkommt, grundsätzlich nicht zu ende lese, schon gar nicht, wenn sie mit Statistiken überbacken sind. Immerhin habe ich zahllose D’dorf-Aufenthalte unbeschadet durchgestanden. Ich kann ein harter Hund sein.

Oder es liegt an dieser unfassbaren Sensibilität der Düsseldorfer, die kürzlich ans Licht kam und von mir seither weit, weit offenen Mundes bestaunt wird. Ich meine, ich selber bin auch nicht gerade ein Klotz, ich habe bei „E.T.“ geweint, in der Kindervorstellung, ich kriegte früher jedes Mal monatelang seelische Verstimmungen, wenn mich eine Frau verließ (man sollte meinen, ich hätte mich irgendwann daran gewöhnen können, aber nein!), kurz, ich habe ein Herz aus klarer Butter, aber die Düsseldorfer, Mann, Leute, so etwas möchte einer kaum glauben! In denen ihrer Opernschaubude wurde kürzlich (oder wohl eher länglich) Richard Wagners „Tannhäuser“ gegeben, in Szene gesetzt von so einem Regietheater-Heini, d. h. es musste also entweder mit Nackten sein oder mit Nazis, zwecks der Provokationsüblichkeiten, ohne die ja sonst keiner mehr von RTL2 wegzulocken wäre. Jedenfalls, dieses Mal hatten mal wieder die ollen Nazis Bühnendienst, um ganz subtil auf die jüngsten Gerüchte anzuspielen, denen zufolge Wagner evtl. ein Antisemit gewesen sein soll, und auf der Bühne haben diese Nazis dann Juden erschossen, also nicht in echt, sondern nur theatermäßig vorgetäuscht, aber klar, schlimm genug. Wie man die Nazis halt kennt, Mörderpack das. Zwar hat das mit „Tannhäuser“ nicht das allergeringste zu tun, aber, so dachte sich vermutlich der regierende Regieregent, was solls, warum denn nicht, kann man ja doch mal machen. Da hatte er aber nicht mit den Düsseldorfern gerechnet.

Falls ich kurz abschweifen darf, nicht alle kennen sich mit Geschichte aus, die Nazis waren ein überaus schlimmes Volk von Monstern oder Aliens, denen früher mal Deutschland gehörte, bevor man es ihnen irgendwie umständehalber wegnahm oder abkaufte und dafür dort die Deutschen anbaute, treuherzige Siedler aus dem Schreberland hinter den sieben Gartenzwergbergen, brave Leute mit einem Gemüt aus lauter Weißbrot und Wäschestärke, empfindsam, zart und sensibel wie des Zaunkönigs hibbelige Tochter. So desgleichen der Düsseldorfer: Er war gekommen, um die schlussendliche hl. Erlösung des Rittersängers Tannhäuser aus den Verstrickungen der sinnlichen Liebe mitzuerleben bzw. musikalisch nachzupfeifen, denn nichts ist dem Düsseldorfer bekanntlich angelegener und teurer denn die Erlösung aus den Stricken der Sinnlichkeit – das walte wohlwollend Wagnern!

Doch was statt der keuschen Elisabeth, der Heiligen Jungfrau Maria und dem lautstark geläuterten Lust-bzw. Frustritter Tannenberg? Nazis! Judenmord auf offener Bühne! Graus und Blut und Anklage-Oper! Wollüstig waltete wirrer Wahn, vulgo entfesseltes Regietheater wütete wüst! Den Düsseldorfer Opernopfern schnitt dies tief in den Seelenquark, Kunstbusen wogten, Stirnadern schwollen und „Buh! Buuuh!“ entrang es sich waidwund der Hemdbrust zutiefst entrüsteter Premium-Premieren-Priester; Stücker 42 Personen verließen, laut CNN, türenknallend den Ort der Wagner-Schändung und, nun gut, um endlich auf den Punkt zu kommen: Ein volles Dutzend unter ihnen – musste zum Arzt! Ich weiß gar nicht, was es da zu kichern gibt! Das heißt, ich weiß es schon, aber was mich jetzt brennender interessiert, sind folgende Fragen: War es bei allen derselbe Arzt? Gibt es für Notfälle eine sanitäre Opernarztbereitschaft? Eine Art Art-Doctor? Und wie lautete die Diagnose? Was verschreibt man apoplektischen Entrüstungsmagnaten und Hyperventilatoren, die vollgepumpt mit Wagner-Wut mutwillig Kunstblut husten?

Wie zu hören war, hat man die Inszenierung des Schreckens umgehend abgesetzt, um weitere Gesundheitsschäden unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. – An mir nagt und knabbert freilich der Neid: Einmal, nur einmal möchte mir doch ein Text gelingen, nach dessen Lektüre 12 Düsseldorfer zum Arzt müssten – ach!

 

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Heteroklite Notizen

5. Mai 2012

Stringente Architekturkritik

Untippbar. Schon wieder mehrmals den Tag über Ärger mit der Schwerkraft. Der Alltag wird allmählich zur Bückware! Und was sagen die Knochen? Sie benutzen in letzter Zeit Ausdrücke, die man nicht getippt sehen möchte, ach was: nicht mal in Sprechblasen!

Was deutsch ist. Weil ich schon immer gern wissen wollte, warum es zwar nicht Bundesbiergarten oder Bundespizzabringdienst heißt, hingegen aber durchaus und durchweg zumeist Bundeskegelbahn, hab ich jetzt mal gegoogelt, wieso. Und? Es gibt im BGB tatsächlich ein Bundeskegelgesetz (BuKeG), erlassen 1950, um das sich damals eine veritabel mittelschwere Regierungskrise entspann. Fünf Jahre nach Weltkrieg, Judenmord und Totalkatastrophe, zwei Jahre nach Gründung der Bonner Bundesrepublik,  zerstritten sich die damaligen Minister für Innen, Justiz und Verkehr in Adenauers Regierung bis aufs Blut über die Frage, wer die ministerielle Kompetenz und das verbriefte Recht hätte, den Deutschen … das Kegeln ein für allemal detailliert, einheitlich und genau zu reglementieren. Wild-Kegeln scheint damals eines der wichtigsten Probleme gewesen zu sein. Dann ging es zu Polonaise, Kringelbeißen und Topfschlagen. Nur der alte Chef blieb seinerzeit cool: „Herr Heinemann, sehen se dat doch ein bisschen lockerer. Vielleicht kommen se für dat Jesetz später mal auf ein Jeldstück“ – Und ich habe das nicht geträumt! „Fasse es, wer es fassen kann!“ (J. Christus)

Vergiss es. Da saß der blasse Pickel (13) nun auf meiner Beratungscouch aus haiweißem Beluga-Leder, ließ die sprossigen Magermilchbeine baumeln, glühte mit den Ohren und raschelte vernehmlich mit seinem üppigen Schwarztaschengeld: Wollte gegen Honorar wissen, wie man ein Schockrocker wird, so einer wie der Fräulein Marilyn Manson in Amerika. Denn das sei sein Traum, den er bevorzugt leben wolle. Ich überschlug kurz Gebühren, Tantiemen und Spesen und gab dann ohne Erbarmen Bescheid: Erstlich müsse er seinen Namen ändern! Ein Pinkus Korbinian Limpinsel brächte es niemals zum Repräsentanten kindlicher Gewaltphantasien. Adolf Kinderblut oder Hannibal Göring müsse er schon mindestens heißen. – Und dann Gitarre! Ob er denn einen kenne, Schulkamerad, Kellerkind oder Garagenkumpel, der das könne, Gitarre? Außerdem, drittens, müsse ein Schock-Video her, in dem er in lebende Eidechsen bisse, katholischen Erst-Kommunikanten mit Schändung drohe und ironische Nazi-Embleme zur Schau trüge. Schaden könne es viertens nicht, wenn er gewissentlich Sorge trüge, seine geschlechtliche Identität zu verschleiern. Und male er sich einen Blutmund aus Himbeerschmier, Junge!  – Und was, frug er daraufhin zag, wäre zuvörderst etwa  mit … Bäcker-Lehrling? Tja, bekam er zur Antwort, mörderfrüh aufstehen, den ganzen Tag klebrige Teigpampe kneten, dazu allgemeiner Undank der Bevölkerung. Guter Plan! Vergiss es. Geh ma Praktikum! – Im Geschäft der Jugendentmutigung b­­­in ich ein As.

Milde Medienhysterie. In den dunstblauen Stunden, in denen andere Menschen schlafen dürfen und nicht ahnen, was sie alles versäumen müssen, zappe ich mich durch die gespenstische Welt der Nachtprogramme. Wohltuend gemütssedierend, wie sonst nur ein Roman von Adalbert Stifter, ist es, Berliner Tierpfleger durch ihren Arbeitsalltag im Zoo zu begleiten. „Det sinn nu unsere Tintenfüsche“, sagt einer, vage ins Weglose sinnend, und während er seine winzigen Schützlinge („ditte sinn eintlich nicht Füsche, det sinn Schnecken!“) bedächtig ins Nachbaraquarium umtopft, kommentiert er sein Tun mit den Worten: „Denn werr ick ma die Kollegen ihr neuet Sszuhause zeijen“. Das ist doch hübsch! – Nebenan in den Privat-Derivaten kaspert ein Comedy-Blödian herum. Die brisante Mischung aus Lieblosigkeit, Ignoranz und enormer Körperspannung bietet ein niederschmetternd tristes Bild und verführt selbst den Gutwilligsten zu misanthropischen Konvulsionen. – Dann lieber Bildungskanal. Wie nicht ganz bei Trost schaue ich mir mit Gleichmut, dem Stupor nahe, einen bestürzend drögen Lehrfilm über jüngst entwickelte Techniken der Mumien-Konservierung an – wer weiß, wozu man das mal brauchen kann! Lebenslanges Lernen wird ja gern empfohlen. Andererseits sagt einem keiner, wie man den ganzen informatorischen Plastikmüll wieder aus dem Hirn kriegt, den man in sich hineinschaufelt. – Mild hysterische Zerebralobstipation.

 Nörgelrentner zu Butterkeksen. Gegen 23.00 Uhr eiere ich mit dem Fahrrad vorsichtig (Licht ist kaputt) heim in die Mönchsklause. Kaum ins Geddo eingebogen, treffe ich auf einen ca. 11-jährigen Roma-Knaben, der ein Wahlkampfplakat vom Laternenmast gerissen hat, damit randaliert, vandalisiert und kleine Mädchen (ca. 8 und 9) beschmeißt. Echt Terror. Gefährdet selbst mich. Ich werd sauer, stoppe und herrsche den Knaben an: „Sag mal, geht’s noch? Was machst Du da fürn Scheiß!“„Ja, weiß nicht, hab ich Paket gefunden…“ stammelt der junge Delinquent, Ich, unbesänftigt, belle harsch zurück: „Einen Scheiß hast du, Bengel! Erstens heißt das nicht Paket, sondern Plakat, zweitens hast dus’s nicht gefunden, sondern vom Pfahl gerisssen und drittens, was glaubst du, wozu das da ist? Etwa zum Herumschmeißen?“ Da reißt der Knabe die schwarzen Augen auf, macht einen Diener, streckt mir demütig die Hand entgegen und wimmert: „Entschuldigung, Herr! Ich hab bloß gespielt – mir ist soo langweilig!“ Schlagartig schmilzt das Herz. In seinen Augen liegt der ganze Jammer der Welt. „Is schon gut, Junge“, murmele ich und ergreife seine Hand. Sie ist eiskalt.

 

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Bin ich „Der Kannibale von Hochfeld“? (Schlechte Bücher)

18. September 2011

Dass zu viel schlechte Lektüre ins Verderben führt, ist heute selbst bei Extrem-Alarmisten ein nur noch selten gehörter Warnruf. Längst stehen Killer-Spiele, Ego-Shooter und überhaupt dieses ganze Internetz aus Porno und Gewalt im Fokus des Verdachtes. Doch vielleicht zu unrecht! Lesen kann noch immer Schäden verursachen! Der Beweis in Bild und Schrift: Es kam so. Heute war so ein mies-kühler Herbsttag, diverser Lebensunbill hatte mich klamm ums Herz werden lassen und ich hatte so Fröstel-Blues, und da dachte ich: Legst Du mal Kant und Hegel beiseite und gönnst dir, schön muggelich im Hausmantel in den Sessel gekuschelt, Kanne Kaffee dabei, einen richtig schönen Serienkiller-Kannibalen-Splatter-Roman. „Blut und Knochen“ von Stuart MacBride schien mir das genau Richtige für einen besinnlichen Sonntag: Jede Menge Sadismus, kannibalischer Horror und Blut bis über die Kachelgrenze – danach würde es mir vielleicht besser gehen.

Während ich mich der blutigen Lektüre hingab, machte ich nebenher immer mal wieder Notizen auf meiner To-Do-Liste für später, wenn ich die Gattin zu Szegediner Gulasch und Münsteraner „Tatort“ besuchen würde. Spät abends heimgekehrt fiel mein Blick auf die liegengebliebene Liste –  und mir gefror das Blut in den Adern. Da stand tatsächlich: „Nicht vergessen: Einmalhandschuhe – Tupperdosen – Reinigung! – Versicherung prüfen!“ Purer Zufall, ich schwör! Und ich kann alles erklären!

Aber nur mal angenommen, gerade wäre per tragischem Zufall meine Nachbarin zerstückelt aufgefunden worden und man entdeckte nun bei einer Hausdurchsuchung diesen Zettel bei mir! Würfe dies nicht ein verdammt schiefes Licht auf mich? Zwar würde die Gattin bestätigen können, die Tupperdosen seien für frischen Apfelkuchen bestimmt gewesen und die Handschuhe ihr schon lange zum Putzen versprochen worden, ferner hätte ich geäußert, die Kosten meiner Krankenversicherung fräßen mich auf und ich müsste mal die Tarife klären und außerdem mein Sakko in die Reinigung bringen  – aber reichte das zur Entlastung? Bloß gut, dass nicht auch noch „Kettensäge“, „Schaufel“ und „Parkanlagen googeln!“ auf meinem Zettel standen – ich hätte mir ja selbst nicht mehr über den Weg getraut!

Paranoia schärft den Blick: Bloß nichts Schriftliches hinterlassen! Geriete ich in den Blick der „in alle Richtungen ermittelnden“ Kripo, würde man bestimmt auch die Reste unseres Gulasch in die forensische Pathologie bringen und dort hochnotpeinlich überprüfen. Und? Man fände Bröckchen von einer blöden Kuh und einem fiesen Schwein! In Chili-Sauerkraut! Iigitt! Ich seh mich schon in der BILD-Zeitung, einen nur äußerst knapp bemessenen schwarzen Balken vor den Schamteilen meines Gesichts, darunter die Schlagzeile: „IST DAS DER KANNIBALE VON HOCHFELD?“ – Würde ich danach jemals wieder Vorlesungen über Kants Kategorischen Imperativ halten können? Iwo! Ich könnte nicht mal öffentlich „Königsberger Klopse“ sagen, ohne dass man mich mit schauderndem Misstrauen scheeläugig examinierte! Vor meinem Haus rottete sich der Mob zusammen und reckte Schilder in die Luft, auf den stünde: „Raus die Sau!“, „Unsere Kinder sind vor Kannibalen nicht sicher!“ und „Keine Gnade für Fleischesser!“

Den Rest meines Lebens müsste ich in einer Höhle im Stadtwald zubringen, getarnt mit einem Klebebart und einer künstlichen Glatze! So gefährlich sind niveaulose Lektüren und fahrlässige To-Do-Listen. Also, Nachbarn: Bedenkt, was ihr tut!

Jour Fixe bei Winterseel (8): Kunstdouble im Blutbusiness

21. Juni 2009
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Enver Konopke (r) in seiner Paraderolle als Hermann Nitsch

KONOPKES JOB

für jou

Die Nachricht schlug im Salon ein wie eine im Gottesdienst geworfene Wasserbombe: Enver Konopke, unser selbsternannter Paradiesvogel, der einmal einen mehrtägigen Schluckauf bei Altlyriker Anatol Blankenvers ausgelöst hatte, indem und weil er sich selbst als „metaphysisch unbehost“ bezeichnet hatte, Konopke also, der unverbesserliche Schnorrer und durch langjährigen Alkoholmissbrauch stark verwirrte (Konopke: „Wieso’n jezz ditte? Missbrauch is höhssens, wennssu dich damit die Füße einreibst!“) Sohn eines preußisch-protestantischen Pedanteriewarenhändlers aus Rixdorf, hatte neuerdings, so mussten wir trotz aller ungläubigen Verblüffung realisieren, einen Job! Einen veritablen Arbeitsplatz! Und zwar, wie er kryptisch per unfrankierter Postkarte mitgeteilt hatte, „im Auslandseinsatz, höheren Orts in der allerobersten Welt-Kunstszene“! Erregt bestürmten wir Frau Geisträtin Mag. Isolde Kobloch-Gumpertting, Winterseels alte Integrierte-Gestalttherapeuttin, Psychoanalytikerin und Holographologin aus Wien, die uns die gute Botschaft mit verschmitztem Lächeln erläuterte: In der Tat sei Konopke, der religiös so hoffnungsfern Verwahrloste, bei einem mehrtätigen Casting auf Schloß Prinzendings als einer von mehreren Doppelgängern eines berühmten, nichtgenanntwerdenwollenden Wiener Malers und para-mystischen Aktionskünstlers engagiert worden!

Ein paar Augenblicksmysterien lang senkte sich eine Stille über den Salon, daß man das räuspernde Knospen, Knispeln und Knobeln von Milliarden Synapsen hören zu können meinte. „Neiiin!“ kreischte es dann, Sven Aaron Mangold, der Einserjurist, war wieder mal der Fixeste, „neiiin! Vom Nitsch? Doch nicht vom Nitsch, oder? Vom Blut-und-Hoden-Nitsch?! Konopke und … Nitsch??!“ Die Wiener Seelenprofessorin schmunzelte mit jenem unnachahmlich unergründlichen Analytiker-Gesichtsausdruck, den sie, dem Ondit nach, noch von Sigmund Freud selbst in mehrjähriger Lehranalyse übertragen bekommen hatte, und schwieg zur beredten Antwort ihr aufmunternd-vorurteilsfreies Ich-höre-Ihnen-zu-Schweigen.

„Wie? Wie’n Wien? Wassn? Wer issnn-ndieser Nnüscht?“ fragte Miss Cutie aufgeregt in die Runde. Sie schnupfnäselte noch, nach ihrer in einer Schönheitsnase mündenden Beauty-OP. Ironischerweise waren es ausgerechnet die Aquavit-Zwillinge, die schon mal einem „Orgien-Mysterien-Theater“-Spiel des berühmten Aktionskaspers Hermann Nitsch beigewohnt hatten. Verstanden hätten sie damals Nitsch nicht, nix, nüschte,  aber es sei sehr sinnenaufpeitschend, mystisch, mythologisch, liturgisch und para-ekklesiastisch, eklektizistisch und sogar auch etwas bemüht pseudo-dionysisch-orgiastisch zugegangen. Oder, um es mehr in der genuinen Ausdrucksweise der Aquavit-Zwillinge zu formulieren: Es war wohl in jeder Hinsicht „eine ziemliche Sauerei“ gewesen, bei dem mit dem Blut und Gedärm einer geschlachteten Sau herumgeschmiert worden wäre und, so Hauke, „so’ne s-plitterfasernackte Christussi hatten sie doa an so’n SM-Kruzifick-Kreuz angebunnen, und die mußte denn so’n ganzen Humpen Schweineblut runnerschlucken…“ – „Bah! Näh, was fürn Schweinkram!“ krakeelte Oma Hager im Brustton tiefsten Angewiedertseins dazwischen. Hinnerk ergänzte noch, man hätte zu dem Spektakel noch „so nebelartige Waber-Klang-Musik-Mansche“ gespielt, „so elektronische Softporno-Musik wie bei ‚Schulmädchenreport’“. (Hauke korrigierte: „Du meinz Emmanuelle Teil III!“)

„Und was hat nun unser Kamerad, der olle bekloppte Konopke, mit diesem Schweinkrämer zu tun?“ brachte Blankenvers die Diskussion wieder auf den Punkt. Nun, dies war rasch erklärt. Originalkünstler Hermann Nitsch sei es seit seinem 70. Geburtstag unendlich leid, überall den impertinent-beleidigenden, unverschämt-anmaßenden, nichtganzvondieserweltseienden Kunst-Naturburschen und Hundsbua zu geben. Das unentwegte Leute-Beleidigen, Kapriziösitäten-Vorgaukeln und Assistenten-Herumschubsen sei ihm in seinem Alter nicht mehr allein zuzumuten! Daraufhin sei die Entourage des Meisterswingers und Profi-Orgiasten auf die Idee verfallen, nach kleinen, drummeligen Opas mit grauem Bart und irrem Blick zu suchen, die evtl. nicht ganz richtig im Kopf, emotional instabil und metaphysisch beschlagen genug seien, um Nitsch an drei Abenden der Festspielwoche überzeugend zu doubeln und zu vertreten. Ende vom Lied: Enver Konopke hatten sie vom Fleck weg genommen und eingestellt! Mit Vertrag, Sozialversicherung und Ausfallgarantie!

Traurigkeitslehrer Arnold Winterseel, wie immer bemitleidenswert fröstelnd in sein schwarzes Samt-Sakko gewickelt, war gerade zur Tapetentür eingetreten, als aus dem Hintergrund eine straffe Sportsdame, die – wenn Fredi Asperger, der mir diese Information steckte, das denn mal richtig verstanden hatte –, als Modezarin firmierte und ihre Abstammung auf etwas undurchsichtige Weise vom finnischen Weihnachtsmann (?!) ableitete, mit einer Frage den verqualmten Luftraum durchschnitt: „Ist denn dieser Herr Konopke, wenn er von der Kunstwelt als Kunst-Nitsch akzeptiert wird, somit denn nun selbst auch als Künstler zu betrachten? Oder ist das vom Nitsch-Double Konopke vergossene Schweineblut weniger dionysisch-mysterien-orgiastisch als das vom Original-Nitsch verschmierte?“

Dr. Wintersell räusperte sich, um zu einem Vortrag über Ontologie, Semiologie und Phänomenologie des Orginalkunstwerks, der Kopie, der Fälschung und des Selbstplagiats anzusetzen, als die Amazone einfach weiter schwadronierte: „Weil, nämlich, ich kenn da einen angeblichen Star-Künstler, Cy Twombly, den gibt es in Wirklichkeit gar nicht, den hat man bloß erfunden, um mal zu testen, was fürn doofes uninspiriertes Gekritzel man den Leuten noch als Kunst verkaufen kann!“  Abermals stieg – wie „weißer Nebel wunderbar“ – Stille empor zwischen den Sitzgruppen. Diesesmal handelte es sich jedoch nicht um eine Schwingung des sprichwörtlichen Engelsflügels, sondern um frostig peinliche Betroffenheit. Alles starrte gebannt auf Winterseel, der, wie jeder sonst wusste, enger Freund und autorisierter strukturalistischer Exeget Twomblys gewesen war, und an dessen Stirn jetzt eine Vene deutlich pochend hervortrat. – Der fällige Vulkanausbruch blieb jedoch aus.

Winterseel seufzte nur milde und murmelte: „Gewiß, liebes Kind, der Meinungen sind viele, in Sonderheit der irrigen, aberwitzigen oder sonst der Häresie, Blasphemie oder Hebephrenie verdächtigen…! – Still, einer jeder in sich gekehrt, gingen wir an diesem Abend heim, allerlei Denkwürdigkeiten wägend.

Doc Holiday erklärt Feiertage: Fronleichnam

11. Juni 2009
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Mahlzeit!

KAUM ZU GLAUBEN: HOKUSPOKUS MIT BLUT

Jetzt ist es wieder soweit. Scharenweise strömt das Jungvolk von der Tanzfläche, umringt meinen Lehnstuhl und ruft im Chor: „Daddy-O, lieber Professer, sag, erzähl doch bitte einmal wieder, was noch mal genau an Fronleichnam gefeiert wird! Wir vergessen das immer!“ Laß ich mich lange bitten? Iwo, von so adretten, wohlerzogenen jungen Leuten doch nicht! Außerdem werde ich für mein Leben gern etwas gefragt, und wenn ich eine bizarre Schnurre zu erzählen weiß, werd ich wieder jung. Hört fein zu: Doc Holiday erklärt die Feiertage! Fronleichnam also. Dieses Fest wird speziell von Katholiken gefeiert, Evangelen und sogar Ungläubige, Ketzer und Anti-Christen kriegen aber auch frei. Bei uns in NRW ist dies die letzte Gelegenheit, unter Einlegung eines Brückentages einen Kurzurlaub zu buchen. Der Sinn von Fronleichnam ist das aber nicht, denn Papst Urban IV., der das Kirchenfest 1264 einführte, wusste wohl noch nichts von Brückentagen. Verlängerte Wochenenden kommen in der Bibel nicht vor, nicht mal im „Neuen Testament“.

Fronleichnam („Leib des Herrn, von ahdt. „Fron“, Herr, und „lichnam“, Leib) heißt offiziell „Fest des Leibes und des Blutes Christi“ und wird jeweilen am zweiten Donnerstag nach Pfingsten mit Umzügen („Prozessionen“) gefeiert bzw. begangen. Um zu verstehen, was da eigentlich gefeiert wird, lade ich das Jungvolk ein, mal eine katholische Messe zu besuchen. Am besten im Kölner Dom, weil hier der Aberglaube auf imposanteste, ja flamboyanteste Weise zu Stein geworden ist, und weil der alte Mann mit dem goldenen Mantel und dem komischen spitzen Hut, der da vorne herumzaubert und seinen Hokuspokus abzieht, in Köln eine besonders ulkige Pfeife ist. „Hokuspokus“ ist übrigens eine Verballhornung und geht darauf zurück, daß das Volk früher kein Latein konnte. In Wirklichkeit murmelt der Vorzauberer nämlich „Hoc est corpus meus“„Dies ist mein Leib“ – und hält dabei eine Schale mit geweihten Oblaten hoch. Außerdem hantiert er mit einem Kelch mit Messwein und spricht dazu „Dies ist mein Blut“. Damit meint der Kardinal oder Bischof natürlich nicht sein eigenes Blut, sondern  „Leib und Blut des Herrn“. Damit wiederum ist Jesus gemeint, also Herr Jesus. So. Jetzt wird es etwas unübersichtlich: Die Orgel braust, Weihrauchschwaden nebeln, Kerzen blaken im Halbdunkel,  es wird einem irgendwie ganz schwummerig und dann … – ruft Oma aus dem Jenseits an?

Nun, dies nicht gerade. Aber ein Glöcklein klingelingelt wie bei der Weihnachtsbescherung und in diesem Moment – wenn ihr wollt, denkt euch einen Trommelwirbel – vollzieht sich das Wunder der sogenannten „Wandlung“, die der Fachmann für Höheren Blödsinn (ich also) „Transsubstantiation“ nennt. Die faden Oblaten verwandeln sich in diesem Moment in das Fleisch des Gottessohns und der Wein – richtig! Gut mitgedacht! – in sein Blut. Die Gemeinde, also wir, wenn wir dazugehören, dürfen jetzt vortreten und den Mund aufmachen. Aber nix sagen, bitte! Sondern ein jeder bekommt jetzt ein Bröckchen Fleisch und ein Schlückchen Blut vom Herrn Jesus hineingetan und schluckt das! Uuääärrgs! Blut! denkt man noch, aber dann merkt man, das ist doch immer noch ein saurer Riesling aus Rheinhessen! Und die Oblaten schmecken noch immer nach Mehl, nicht nach rohem Fleisch! Was also? War das ganze nur so symbolisch gemeint?

Eben nicht! Sondern die Wandlung vollzieht sich tatsächlich – sofern man daran glaubt! Da könnt ihr jetzt kichern, so viel ihr wollt! Wenn man feste glaubt, ißt man in der Pommesbude Kaviar und Austern!

Na ja, jedenfalls, dieses „Wunder“, daß man bei der kannibalischen Verzehrung Gottes, die wiederum „Eucharistie“ genannt wird (von altgriech. eucharistein, = Dank sagen), wirklich Fleisch und Blut Jesu vor sich hat, beziehungsweise daß man dieses unappetitlich bizarre Brimborium tatsächlich nachhaltig einem gläubigen Volk einreden kann, das feiert die Heilige Mutter Kirche am heutigen Fronleichnam.

Wenn ihr jetzt „So’n Zinnober! Hokuspukus! Fauler Zauber!“ murmelnd auseinandergehen wollt, bitte ich euch, noch einen Moment zu warten, denn das Beste kommt erst! Und ich wusste das bis heute nämlich auch nicht, sondern las es jetzt in der Tageszeitung beim Frühstück, las es dreimal hintereinander, weil ich es erst nicht glauben wollte, aber dort stund es geschrieben schwarz auf weiß in seriösen Lettern, wie ein Text für Erwachsene:

„Das Fest geht zurück auf eine Vision der später heilig gesprochenen Augustinernonne Juliana von Lüttich. Sie soll beim Beten den Mond gesehen haben, der an einer Stelle verdunkelt gewesen sei. Christus habe ihr später [–??!, d. Verf.] erklärt, dass der Mond für die Kirche stehe, der dunkle Fleck für das Fehlen eines Festes des Eucharistie-Sakraments.“

Diese vielleicht allzu plausible und auf der Hand liegende Deutung geriet zwar etwas ins Wanken, als Galilei Galileo vierhundet Jahre später mit Hilfe eines Fernrohres den wahren Grund für die Mondflecken in der Krateroberfläche des Trabanten entdeckte, aber da war es schon zu spät: Das Fest war fest installiert, auch wenn Christus der Nonne gegenüber ein bißchen geschwindelt („improvisiert“) hatte…

 Hey, was ist? Warum lauft ihr denn alle weg? Das Jungvolk entfernt sich kopfschüttelnd. Nur ein Ungläubiger namens Thomas dreht sich noch mal um und sagt: „Doc, in Ihrem Alter sollte man aber nicht mehr so viel Drogen nehmen…!“ 

Kosmopolitische Vampir-Pornos im Paralleluniversum

25. April 2009
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Paralleluniversen sind denkbar!

BIZARRES VON NACKTEN DÄNINNEN UND ALGERISCHEN GRUPPENRAUCHERN

Was Naturwissenschaften angeht, hab ich nur die Ahnungslosen-Fakultät der Wikipedia-Universität besucht, aber es heißt, seit 1957 gäbe es Quantenmechanik-Experten, die innerhalb „unseres“ Multiversums von einer unbegrenzten Zahl von Paralleluniversen ausgehen. In diesem Zusammenhang belehrt man mich: „In den meisten Universen ist wegen der ungünstigen Werte kein Leben möglich – in anderen jedoch schon. Das beobachtbare Universum gehört zu der Teilmenge von Universen, in denen intelligentes Leben möglich ist, sonst könnten wir diesen vermeintlichen Zufall nicht beobachten.“ Schön. Erfreulich. Daß intelligentes Leben zumindest theoretisch für möglich gehalten wird, erfüllt mich mit einer gewissen Befriedigung.

Das erste Mal, bei dem ich das Gefühl hatte, versehentlich kurz ein Paralleluniversum besucht zu haben, ereignete sich in meinem 16. Lebensjahr, und zwar in Mantes-la-Jolie, einer mittleren Industriestadt 50km vor Paris. Eines Abens verließ ich verbotswidrig meine Schülergruppe, um den Ort zu erkunden, der von bereits Ortskundigen mit „abgesehen von der Kathedrale absolut extrem öde“ recht schmeichelhaft beschrieben wurde. Da ich des Französischen nicht wirklich, des Arabischen gleich überhaupt gar nicht mächtig war, folgte ich einfach, in respektvollem Abstand, einigen dunklen Gestalten, die, den Kragen ihrer Kunstlederblousons hochgeschlagen, verstohlen stadtauswärts strebten. Solchermaßen verstohlen irgendwohin Strebenden zu folgen hielt ich für eine gute Idee, um eventuell etwas Abenteuerliches oder wenigstens Sinnenaufpeitschendes aufzutun. Vorsichtshalber schlug ich meinen Kragen auch hoch.

Irgendwann schlüpften meine unfreiwillgen Führer durch eine Tür in ein Fabrikgebäude oder eine Lagerhalle (in Wahrheit: das Paralleluniversum!), und ich rechtzeitig hinterher, um zu sehen,wie sie einer Art Pförtner ein paar zerknitterrte Francs-Scheine zuschoben. Auch das, – wenn schon, denn schon! – tat ich ihnen klopfenden Herzens nach. Sekunden später ging es durch ein Schwingtor hinein: Vor mir öffnete sich ein im Halbdunkel riesig wirkender, leerer Saal mit einem etwas abschüssigem Boden aus festgestampftem Lehm. In fahl flackerndem Nebeldunst machte ich etwa drei bis vierhundert Algerier aus,  mangels jedweder Bestuhlung in Gruppen zusammenstehend, unentwegt Arabisches aufeinander einmurmelnd und ansonsten intensiv vom Rauchen enormer Mengen maisgelber Gitanes beansprucht.

Erstaunlicherweise hatte kaum einer der Nordafrikaner mehr als einen flüchtigen Seitenblick für die große Kino-Leinwand an der Stirnseite des Saales übrig, wo – ich bitte dies als reine Tatsachenwahrheit, und nicht etwa als übertreibende Fiktion zu nehmen! – in schwarz-weiß gedrehte dänische Vampir-Pornos mit arabischen Untertiteln liefen! Soweit ich das durch den dichten Zigarettendunst identifizieren konnte, drehte sich der Streifen in der aktuellen Phase wesentlich um zwei Damen (Typ Robuste ländliche Unschuld), die man in einem Labor splitternackt an die Wand gefesselt hatte, um ihnen mittels einer sadistisch anmutenden Apparatur sämtliches Blut abzuzapfen. Mit den aufgerissenen Augen eines bis dato doch eher behüteten Provinzjugendlichen beglotzte ich fassungslos die armen Entblutenden, die sich beiderseits durch opulent gestaltete, birnenförmige Naturbrüste (ohne Silikon damals) und ebenso beeindruckend naturbelassene Schamdreiecke (Wir sind in den 60ern!) auszeichneten, und ansonsten einander recht dringlich dänische Verzweiflungsschreie zuriefen, was die herumlungernden Algerier jedoch entweder kalt ließ oder möglicherweise sogar insgeheim amüsierte – anmerken ließen sie sich jedenfalls nichts. Mir aber schoß, wie so etwas ja vorkommen kann, plötzlich eine Liedzeile aus Peter Sarstedts Song „Beirut“ durch den Kopf: „And there stood I, the complete anti-heroe, brilliantly alone…“

Da stand ich, der jungfräuliche gymnasiastische Provinz-Zimperling und wohlgebügelte Seitenscheitel-Kadett, zum ersten Mal länger als drei Tage von Mutti fort, mutterseelenallein unter lauter herzlosen, womöglich dänen-feindlichen Arabern oder Berbern am Ostpol oder Blinddarm der Welt, lauschte dort verständnislos dem steten Gemurmel fremdartiger, wie Gebete klingender, kehlig krächziger Sprachfetzen, und versuchte dabei angestrengt, cool an den zusehends blutärmeren nackten Schwarz-Weiß-Däninnen vorbeizuschauen. In diesem Moment bekam ich den Paralleluniversums-Flash und wähnte mich für einen erlesenen, wenn auch hochbefremdlichen Moment in einer überwirklich großen Moschee einer in „unserem“ Universum unbekannten Version des Islam, in der man offenbar nackte Däninnen anbetet und ihnen mit Fleiß und konzentriertem Ernst fortwährend Rauchopfer von filterlosen dicken Gitanes darbietet! – Es war dies zweifellos die bizarreste Erfahrung meines damals noch jungen Lebens und die existenzphilosophische Frage: „Was, zur Hölle, MACHE ich hier?!“ brach sich mit aller Gewalt Bahn, fand aber, wie später auch meist, keine Antwort, sondern blieb in Gestalt eines stumm-bedrohlichen Rätsels oder Fragezeichens über meinem Kopf schweben, jedenfalls, wenn ich der Protagonist eines Cartoons wäre.

Soweit vorab und als teaser die erste Begegnung mit gleich zwei Weltphänomenen, die mich im nächsten Bericht noch weiter beschäftigen werden: Der Frage der Paralleluniversen und … dem Vampirwesen.

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VAMPIRESK: IN TEIL ZWEI KOMMT ES NOCH DOLLER!