Sicherheitslücke gestopft!


Bekannt dafür, meine Schwächen, Marotten und Macken in aller virtuellen Öffentlichkeit schonungslos bloßzulegen, bekenne ich heute: Ich gehe gern auf Nummer Sicher. Finanziell wie auch in Liebesdingen habe ich gern Sicherheit. Wenn ich verreise, bin ich sicher immer eine halbe Stunde früher an Bahn- oder Flugsteig, als nötig, und mit Sicherheit hab ich bis dahin schon elf mal nachgesehen, ob ich Paß und Ticketts auch wirklich dabei habe. Wenn ich Roulette spiele, setze ich sicherheitshalber immer die gleiche Summe auf Rot und Schwarz. Ich schließe die Haustür immer zweimal ab. Ich trage zu meiner Sicherheit eine Menge annähernd legaler Waffen bei mir. Ich fahre beruhigter, seit ich ein Sicherheitstraining absolviert habe. Wenn es draußen nach Kälte aussieht, ziehe ich einen Pullover unter der gefütterten Lederjacke an. Ich gehöre zu denen, die – metaphorisch gesprochen! – Gürtel und Hosenträger gleichzeitig tragen. Es kann ja so viel passieren! 

Und nun – der Schock! Ich habe eine Sicherheitslücke entdeckt! Wenn ich bedenke, was mir in den vergangenen Nächten hätte passieren können! Grauenvoll! In Schlaglöcher hätte ich fallen, in Mausefallen tappen, in Schlangennester treten können! Sämtliche Knochen könnten gebrochen, Kopf und Kragen riskiert, Kabel aus der Wand gerissen worden sein. Ich bin praktisch blind, jedenfalls nachtblind durch das Herz der Finsternis gestolpert! 

Doppeltes Glück aber nun: Ich habe die Annonce entdeckt – und sie sind sogar noch knapp zehn Euro heruntergesetzt: Die Sicherheitspuschen mit LED-Scheinwerfer, Gewichts- und Licht-Sensor! Nie mehr im Dunkeln tappen! Wenn die Leuchtpuschen jetzt auch noch innen beheizt wären, könnte sich der deutsche Michel wirklich entspannt zurücklehnen: Er lebt auf Nummer Sicher.

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Glaubt man dem Foto, können die Leucht-Puschen sogar fliegen!

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8 Kommentare - “Sicherheitslücke gestopft!”

  1. botschaftneukoelln Says:

    Betrifft: Nummer Sicher (welche Nummer ist das eigentlich?)

    Die Rasanz und die Risikofreudigkeit des ZDFs zeigte sich besonders schön im Doku-Fiction-Schocker «Auf Nummer sicher?», mit dem die Reihe «Agenda 2020»
    2007 eröffnet wurde. Es geht darin um den elektronischen Pass, ePass genannt, und die Sicherheit des dazugehörigen Mikrochips, um die Übermittlung biometrischer Daten und den möglichen politischen und kommerziellen Missbrauch eben dieser Daten – mithin also um jene Themen, die bei einer öffentlichen Anhörung im Bundestag qontrovers diskutiert worden waren. So schnell kann fiktionales Fernsehen sein.

    Frage: Haben die Puschen einen eingebauten CHIP ?

  2. Scarpa14 Says:

    @Botschaft: Ja, ein Chip ist da drin. Der scannt den Zehenabdruck (Zeige- und Ringzeh) zur Sicherheit. Wenn der falsche Benutzer, nicht der Besitzer = der „Erstreinschlüpfer“, die Puschen anzieht, bekommt er einen starken Stromstoß und einen Lichtblitz, was ihn zum sofortigen ausziehen der Schluffen bewegt. So wird der Fußpilzverbreitung Einhalt geboten und die Sicherheit erhöht.

    P.S. wird von Fußpflegern empfohlen: a. wegen der Pilzfreiheit, b. wegen Schutz vor abgerissenen Zehennägeln, da man nicht mehr vor Bettpfosten, Türrahmen usw. tritt wegen der LEDs.

    P.S.2: einige Krankenkassen zahlen bis zu 55 % zu.

  3. hyke Says:

    Was nützen mir diese wunderbar erotischen Treter, wenn ich immer mit dem Kopf durch die Wand renne?
    In meiner Größe sind sie auch nicht erhältlich.

    • 6kraska6 Says:

      hyke, bei Tschibo (TCM) gibts so LED-Taschenlampen für um den Kopf zu binden! Dann siehst Du die Wand! Und wenn Du an Dir herunterguckst, kannst Du gleich nachschauen, ob in den Puschen noch Licht brennt.

  4. CC 123 Says:

    Wir haben vor einigen Jahren regelmässig einen (gut gemachten) Katalog bekommen in dem lauter solche mysteriöse Produkte angeboten wurden. Der Unterhaltungswert war enorm, die Rentabilität anscheinend weniger. Ich vermisse das Ding.

    Gürtel mit LED zum Hosenschlitz finden falls der Strom im Klo versagt und es besteht Kurzschlussgefahr bei Puschenbebrunzung?

    Wo kämen wir ohne Erfinder hin?

  5. hyke Says:

    Man müsste auf einem Bein hüpfen. Der eine Fuß beleuchtet den Boden, das hochgezogene Bein die Türklinken. Könnte wiederum extrem gefährlich werden.

  6. Teresa Says:

    Gibts auch Halsbänder für Katzen mit LEDs? Ich habe mich nämlich schon mal auf sie draufgesetzt.
    Und, wo wir schon dabei sind, damit ich das Klo auch im Dunkeln finde, LEDs fürs Klo, die auf Bewegung reagieren und autmatisch angehen, wenn man sich im Dunkeln dem geheimen Ort zuwendet?
    Selbiges gilt für Wasserflaschen, die so treu an meiner Seite des Bettes stehen wie sonst nur Nachbars Fiffi, die ich aber immer umschmeisse, wenn ichn danach greife des Nachts…


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